Glücklich sein

a group of people holding hands on top of a tree

Die Klimakrise treibt mich um – sie nimmt jeden Tag einen Platz in meinem Leben ein.

Egal ob ich arbeite, meine Woche plane, einkaufe, draußen bin, auf dem Fahrrad sitze, aus dem Zugfenster schaue oder überlege, warum Mensch sich so schwer tut zu handeln.

Es gibt ab und zu Tage da bin ich kurz davor endgültig zu verzweifeln, weil zu wenig geschieht.

Tage, an denen ich am liebsten alles hinschmeißen würde, weil alles zu viel erscheint.

Tage, wo ich denke, es hat doch alles keinen Sinn mehr, weil alle anderen wegschauen.

Tage, an denen ich vor Wut ausflippen möchte, weil Populisten die Krise leugnen.

Tage, an denen ich heulen möchte, weil wir so viel zu verlieren haben.

Aber diese Tage gehen vorüber, fühlen sich an wie ein schlechter Traum oder eine diffuse Angst.

Und dann kommen andere Tage, bessere Tage.

Tage, an denen ich zutiefst dankbar bin.

Tage, an denen ich einfach nur glücklich bin.

Tage, voller Hoffnung und Zuversicht.

Tage, voller Mut und Tatendrang.

Tage, an denen das Lachen und Fröhlich sein so einfach ist.

Tage, die völlig unbeschwert sind.

Tage, die nie enden sollen.

Es gibt so unendlich vieles auf diesem Planeten, was so einzigartig und kostbar ist.

So viele Wunder – egal ob groß oder klein.

So viele Menschen, mit so vielen guten Ideen und Lösungsansätzen, für eine nachhaltige und gerechte Welt.

So viele Menschen, die sich Tag für Tag, für den Schutz und Erhalt unserer Lebensgrundlagen einsetzen.

So viele Menschen die nicht müde werden den Klimaschutz hochzuhalten.

So viele Menschen, die auf die Straße gehen und ihre Stimmen erheben.
So viele Menschen, die all den Leugnern und Populisten trotzen.

So viele Menschen, die uns zeigen, was wir zu verlieren haben, wenn wir aufgeben.

Und all diese Menschen , die es überall und an jedem Ort auf diesem Planeten gibt, sind es, die mich jeden Tag aufs neue motivieren und mitziehen. Die mir Kraft und Zuversicht geben. Die mich hoffen lassen, dass wir das Ruder noch rumreißen und als Menschen zusammen stehen.

Auch, und gerade in Zeiten, in den Populisten und Hetzer versuchen, die Gesellschaft zu spalten geben mir diese Menschen Kraft, weil sie für ihre Werte einstehen.

Gerade jetzt, wo man Klimaaktivisti nur allzu gerne als kriminell hinstellt, während es scheinbar salonfähig wird, sein unmenschliches und demokratiefeindliches Gedankengut ungefiltert zu verbreiten, gerade da braucht es solche Menschen umso mehr.

Hass und Hetze werden unsere Probleme nicht lösen. Sie werden weder Kriege beenden noch verhindern. Sie werden die Gesellschaft nur noch weiter auseinander bringen und das Klima an mehr als einer Stellen nachhaltig vergiften.

Umso dringlicher braucht es nun Menschen, die sich dem entgegen stellen. Die Kraft und Mut haben, weiterhin für eine Welt einzustehen, in der Klimagerechtigkeit und Klimaschutz zu den obersten Zielen gehören. Die mit ihren Utopien und Ideen die Welt auch in Zukunft zu einem lebenswerten Ort machen. Die mit Visionen und Ausdauer andere Menschen mitnehmen.

Sei es in Form von Vorträgen, Liedern oder im Ehrenamt. In besetzen Wäldern oder anderen Protestcamps auf diesem Planeten. Sei es durch Alltagsgesprächen oder Filme.

Durch Demos, Versammlungen, Klimagespräche, Klimastammtische, Initiativen oder Umwelt- und/oder Naturschutzgruppen.

Oder durch Bücher…

Ein Buch was mich gerade sehr berührt und sehr nachdenklich gemacht hat, ist geschrieben von einer jungen Klimaaktivistin. Sie ist zusammen mit Greenpeace zu den Klimabrennpunkten der Erde gereist ist. Dieses Buch gibt tiefe Einblicke in die Zerbrechlichkeit unserer gesamten Ökosysteme durch Ausbeutung und Gier, zeigt aber vor allem starke Menschen die sich dem entgegen setzen und sich für das Ende des fossilen Zeitalters einsetzen.

Friedlich, gewaltfrei, voller Mut und Beharrlichkeit…

„Um nachhaltig und lange eine erfolgreiche Arbeit, egal, in welchem Lebensbereich, leisten zu können, müssen wir Freude zulassen…“

„Freude betrügt nicht, sondern hält uns bei unserer Arbeit aufrecht. Freude ist kein Ignoranz, sondern eine selbsterhaltende Maßnahme. Und so wird das Glück selbst zu einem Akt der Rebellion.“

(Zitat aus: Grad° Jetzt, Louisa Schneider)

Stehen wir auf und rebellieren gemeinsam mit Freude und Glück für eine lebenswerte Welt und vertreiben damit Hass, Hetze, Ausbeutung und Gier!

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