Belastung durch Ozon

Heute morgen habe ich mir die Zeit genommen ein wenig Zeitung zu lesen und bin dabei an einem kurzen Artikel über die aktuelle Ozonbelastung hängen geblieben. Darin ist zu lesen, dass die Ozonwerte in der Luft seit einigen Tagen in immer höhere Höhen schnellen. Begünstigt wird dies durch die extremen Temperaturen im Juni. So wird aus einem Cocktail von Hitze, UV-Strahlung und Luftverschmutzung eine super Grundlage geschaffen, dass sich das in der Stratosphäre wünschenswerte Ozon auch in Bodennähe, bilden kann, wo man es so gar nicht haben möchte. Die hohe Konzentrationen des Gases, kann so besonders einfach tief in die Lungen eindringen und den Atemwegen schaden- besonders, wenn man gerade sehr viel atmet, so wie zum Beispiel beim Sport. Das macht dann wiederum ein besonders gutes Gefühl, wenn man bedenkt, dass man in den nächsten Wochen bei sommerlicher Hitze, wieder unzählige Kinder und Jugendliche bei den Bundesjugendspielen antreten lässt, ungeschützt der prallen Sonne über Stunden ausgesetzt, weil es an den meisten Sportplätzen an Schatten und Rückzugsorten zum Runterkühlen fehlt. Aber nicht nur dort fehlt der so dringend benötigte Schatten, sondern auch auf Schulhöfen, an Bahnhöfen und vor allem in den Innenstädten…

In den 90er-Jahren gab es angesichts der damals eklatanten Ozonwerte eine etwas höhere Sensibilität für dieses Thema, mittlerweile wird es von vielen ignoriert, oder ist in Vergessenheit geraten. Auch warnt man die Bevölkerung nur unzureichend, selbst wenn die Schwellenwerte weit überschritten sind. Die Ignoranz und Verleugnung, mit der die Gesundheitsbehörden, die Politik aber auch die Bevölkerung selbst, die Gesundheitsgefahren die durch die Klimakrise noch zusätzlich verstärkt werden, ausblenden, zeigt einmal mehr: Unsere Lebensbedingungen ändern sich gerade rasant und wir alle werden nicht drumherum kommen, diese Realität zu akzeptieren. Wir alle werden uns mit dem Fortschreiten der sich stetig verändernden Klimarealität und dem Umgang mit ihr anpassen müssen.

“Es wird Zeit. Zu lange schon ist es Tradition, sich selbst und diesen Planeten zu vergiften.” (Zitat aus der SZ vom 23.06.2023 von Christina Berndt)

Foto von Jarosław Kwoczała auf Unsplash

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